Zalando veröffentlicht ersten Diversitäts- und Inklusionsbericht: Frauenanteil steigt
Zalando veröffentlicht ersten Diversitäts- und Inklusionsbericht: Frauenanteil steigt
- Diversitätsziel im Aufsichtsrat erreicht; Fortschritt auf Managementebene
- Zalando investiert fünf Millionen Euro, um Frauenanteil in Technologie-Teams bis 2023 auf mindestens 40% zu erhöhen
- Zalando baut vielfältiges und inklusives Shopping-Erlebnis für Kund*innen aus
BERLIN, 17. NOVEMBER 2020 // Zalando, Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle, veröffentlicht heute seinen ersten jährlichen Diversitäts- und Inklusionsbericht „do.BETTER“. Der Report stellt eine Momentaufnahme des Unternehmens dar und dokumentiert die Fortschritte im Bereich Diversität und Inklusion (D&I). Darüber hinaus kündigt Zalando darin weitere Initiativen für seine Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Partner*innen an.
„Wir möchten eine diverse und inklusive Unternehmenskultur schaffen, weil wir davon überzeugt sind, dass Zalando nur so langfristig erfolgreich bleiben wird. Unser Einsatz für D&I ist dabei weit mehr als nur eine Geschäftsstrategie – sondern der einzig richtige Weg. Es ist unsere Vision, zum Starting Point for Fashion, der ersten Anlaufstelle für Mode in Europa, zu werden, und wir möchten alle auf diese Reise mitnehmen. Wandel braucht Zeit. Wir sind zwar noch am Anfang, aber unsere Fortschritte zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, sagt Zalando Co-CEO Rubin Ritter.
Mehr Frauen im Management
Im Herbst 2019 hat sich Zalando das Ziel gesetzt, bis Ende 2023 auf den sechs obersten Führungsebenen im Unternehmen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen. Der Anteil von Männern und Frauen auf der jeweiligen Ebene soll zwischen 40% und 60% liegen. Dieser 40/60/*-Korridor zieht durch den Stern (*) nichtbinäre Geschlechter aktiv mit ein. Der Report zeigt, dass Zalando in seinem Aufsichtsrat mit einem Frauenanteil von 56% diese Parität bereits erreicht hat. Weitere Fortschritte wurden auf der Ebene der Senior Vice Presidents (SVPs) erzielt: Dort hat sich der Frauenanteil binnen eines Jahres mit nun 30% fast verdoppelt (+13 Prozentpunkte zum Vorjahr). In der Gruppe der Vice Presidents (VPs) sind jetzt 22% Frauen repräsentiert (+3 Prozentpunkte zum Vorjahr). Zalando betont, fest entschlossen zu sein, das Diversitätsziel bis Ende 2023 auf allen Ebenen zu erreichen. Dies gilt auch für den Vorstand, in dem bislang keine Frauen vertreten sind.
Diversitätsziel für Tech-Teams
Die Geschlechtervielfalt in Tech-Teams zu steigern, ist Zalando besonders wichtig. Dort liegt der Frauenanteil derzeit bei 17%, was dem deutschen Branchendurchschnitt entspricht. Die Zalando Produkte und Funktionen im Zalando-Shop entwickeln demnach mehrheitlich Männer, obwohl sie vor allem von Frauen genutzt werden. Um dieses Ungleichgewicht zu korrigieren weitet das Unternehmen das Ziel des 40/60/*-Korridors für die Geschlechterverteilung explizit auch auf Tech-Teams aus. Zudem investiert Zalando fünf Millionen Euro in Initiativen, um mehr Frauen für Tech-Positionen zu gewinnen, weiterzuentwickeln und langfristig zu halten.
Gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit
Zalando geht in dem Bericht außerdem auf das geschlechtsspezifische Vergütungsgefälle, der sogenannte Gender Pay Gap, ein. Der durchschnittliche Vergütungsunterschied zwischen Frauen und Männern, die in vergleichbaren Positionen arbeiten, beträgt in Deutschland rund 6%. Bei Zalando liegt dieser Wert dank einer klar strukturierten Vergütungsstruktur bei nur 1%. Für jeden Euro, den ein Mann bei Zalando verdient, bekommt eine Frau in vergleichbarer Funktionen 0,99 Euro.
Der positionsunabhängige Gender Pay Gap fällt mit 22% deutlich höher aus und entspricht etwa dem deutschen Durchschnittswert, der bei 21% liegt. Hauptgrund hierfür ist das derzeit noch unausgewogene Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen und Tech-Jobs bei Zalando, die besser vergütet werden. Zalando macht es sich zur klaren Aufgabe, diesen Gender Pay Gap zukünftig zu schließen.
Eine inklusivere Plattform für Kund*innen und Partner*innen
Um seinen mehr als 35 Millionen aktiven Kund*innen ein noch inklusiveres und attraktiveres Einkaufserlebnis zu bieten, hat Zalando im vergangenen Jahr viele D&I-Initiativen angestoßen. Ein klarer Fokus liegt auf der Diversifizierung des Sortiments und einer Auswahl vielfältiger Models, durch die sich alle Kund*innen repräsentiert fühlen. In der Beauty-Kategorie wurden Produkte für alle Hauttöne ergänzt, Mode wird in allen Größen gezeigt und es wurden vermehrt Partnerschaften mit Marken eingegangen, die von Minderheiten geführt werden. Erklärtes Ziel ist es, bis 2022 70 weitere Black-Owned-Modemarken an die Plattform anzubinden und mit Marketingbudget zu unterstützen. Es ist seit diesem Jahr außerdem möglich, sich als Kund*in im Zalando-Shop zu registrieren, ohne ein Geschlecht anzugeben. Zudem wurde die Barrierefreiheit auf allen Webseiten und Apps verbessert, damit sie auch von Kund*innen mit Behinderungen vollständig navigiert werden können.
Mehr Transparenz und Verbindlichkeit
Astrid Arndt, SVP People and Organization bei Zalando, sagt: „Diverse und inklusive Teams sind ein entscheidender Erfolgsfaktor, um für unsere vielfältigen Kund*innen und Partner*innen der Starting Point for Fashion zu werden. Der do.BETTER-Report schafft nicht nur Transparenz, sondern auch Verbindlichkeit für Zalando, angestrebte Veränderungen mit Nachdruck umzusetzen. Wir haben im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte erzielt und werden weiter hart daran arbeiten, eine vielfältige und inklusive Kultur innerhalb unserer Organisation sowie für unsere Kund*innen und Partner*innen aufzubauen.“
Die Veröffentlichung des Reports nimmt Zalando außerdem zum Anlass, ab sofort sukzessive gendergerechte Sprache im Unternehmen einzuführen.
Den vollständigen do.BETTER-Report für das Jahr 2020 gibt es hier. In Zukunft wird Zalando jährlich einen neuen Bericht veröffentlichen.