Unsere Geschichte: Von der WG zur SE

"Schuhe im Internet bestellen? Das wird nicht funktionieren!” Die Reaktionen auf die Geschäftsidee der Studienfreunde Robert Gentz und David Schneider waren zunächst, sagen wir, verhalten. Auch das Timing hätte besser sein können: Zalando wurde im Herbst 2008 gegründet – nur ein paar Tage vor dem Beginn der Finanzkrise. Das kleine Team der ersten Tage arbeitete in einer zum Büro und Warenlager umgewandelten Wohnung in der Berliner Torstraße.

Start small – think big

Die privaten Handynummern der Gründer wurden zur Kund*innenhotline, die Pakete wurden selbst zur Post gebracht. Mit dem Angebot von kostenloser Lieferung und Retoure sowie bis zu 100 Tagen Rückgaberecht setzte Zalando im Online-Handel neue Standards. Den Kund*innen hat das so gut gefallen – und das kleine Team wuchs so rasant, dass innerhalb kürzester Zeit neue Büroräume gefunden werden mussten. Etwa zwei Jahre nach der Gründung überzeugten Robert und David ihren Studienfreund Rubin Ritter vom Potenzial ihrer Geschäftsidee und er stieg als drittes Vorstandsmitglied bei Zalando ein.

Failing forward

Das Abenteuer nahm seinen Lauf, Zalando eröffnete seinen Online-Shop in ersten internationalen Märkten. Nach der erfolgreichen Einführung in Österreich und der Schweiz kamen 2010 die Niederlande als erster nicht deutschsprachiger Markt hinzu – und damit eine wichtige Lektion, die die weitere Strategie prägte. Die damals in Deutschland erfolgreichen TV-Spots der „Schrei vor Glück“-Werbekampagne kamen bei den niederländischen Zuschauer*innen gar nicht gut an. Sie wurden sogar zweimal in Folge mit dem Award für die schlechteste Werbung des Jahres gekürt. 

Lessons learned

Selbst einzelne Märkte, die geografisch aneinander grenzen, liegen bei Geschmack, Wünschen und Erwartungen der Kund*innen oft Welten auseinander. Service, Marketing, Kommunikation – alles muss an lokale Gegebenheiten angepasst werden. Mittlerweile ist Zalando in 25 europäischen Märkten aktiv, bietet seinen Kund*innen über 20 lokale Bezahlmöglichkeiten an, arbeitet mit verschiedenen regionalen Logistikdienstleister*innen zusammen und spricht nicht nur im Online-Shop, sondern auch im Kund*innenservice 19 Sprachen.

Wir bringen Mode in 25 Länder

Die Anforderungen wachsen

Mit der steigenden Kund*innenzahl sind auch die Anforderungen an Logistik und Technologie gewachsen: Um die vielfältigen Wünsche unseres immer größer werdenden Kund*innenstammes noch besser erfüllen zu können, hat Zalando sein internationales Logistiknetzwerk ausgebaut. Was mit einem Lager im Keller einer Berliner Altbauwohnung begann, umfasst heute ein Netzwerk von 12 Logistikzentren in Europa.

Im Herzen ein Start-up

Das Einkaufen im Onlineshop von Zalando macht Kund*innen in 25 europäischen Märkten nicht nur wegen der bequemen Lieferoptionen und Services Spaß. Auch innovative Technologien tragen ihren Teil dazu bei. In den vergangenen Jahren hat Zalando mehr als 3.000 Tech-Expert*innen aus der ganzen Welt gewinnen können. Die Neugier und der Start-up-Spirit der ersten Tage stehen bei Zalando trotz der heutigen Größe des Unternehmens noch immer im Vordergrund.

Wir bei Zalando leben eine aktive Kultur des Ausprobierens und gehen dabei auch kalkulierbare und vertretbare Risiken ein. Wir möchten einen wirklichen Mehrwert für unsere Kund*innen schaffen – am liebsten mit unkonventionellen Lösungsansätzen.

Zalando ist erwachsen geworden

Wir entwickeln uns immer mehr zur Online-Plattform. Über zahlreiche Kanäle und durch ein vielfältiges Angebot an Dienstleistungen verbindet Zalando alle Akteur*innen der Modeindustrie – von Endkund*innen über Einzelhändler*innen, Marken, Stylist*innen und Fabriken bis hin zu Werbetreibenden.

Was einst ein Berliner Start-up war, ist heute zu einem europäischen Unternehmen gewachsen – der Zalando SE. Zalando beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiter aus mehr als 140 Ländern und wird von den Vorstandsmitgliedern Robert Gentz, David Schneider, Dr. Astrid Arndt, Dr. Sandra Dembeck und David Schröder geleitet. 

Inzwischen gehört das Gründungsbüro in der Torstraße wieder zu Zalando und beherbergt nun kleine Projektteams, die an innovativen Services arbeiten und neue Technologien testen.