Auf dem Weg in eine kreislauforientierte Zukunft

Der Übergang von einem linearen zu einem kreislauffähigen Modell ist der Schlüssel zu einer nachhaltigeren Zukunft unserer Branche. Das bedeutet, dass man von einem Modell nach dem Grundsatz „Nehmen, Produzieren, Wegwerfen“, bei dem Rohstoffe zu Textilien und Kleidungsstücken verarbeitet und nach Gebrauch häufig weggeworfen werden, zu einem Kreislaufmodell übergeht, bei dem der Abfall während des gesamten Prozesses minimiert wird. Dies kann durch die Verwendung umweltverträglicherer Materialien, den Wiederverkauf, die Vermietung und / oder Reparatur von Produkten und die Verbesserung der Recycling-Infrastruktur erreicht werden.

In den letzten Jahren haben Modemarken und Einzelhändler, darunter auch Zalando, erhebliche Fortschritte bei der Gestaltung von Produkten nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft erzielt. Die Skalierung kreislauforientierter Geschäftsmodelle ist jedoch nach wie vor eine Herausforderung für die gesamte Branche. „Bislang hat noch kein Unternehmen diese Herausforderung vollständig gemeistert. Seit Jahren ist die Kreislaufwirtschaft eine der Säulen unserer Strategie für ökologische Nachhaltigkeit; und eine der wichtigsten Lektionen, die wir auf unserem Weg gelernt haben, ist, dass niemand es allein schaffen kann. Um einen branchenweiten Wandel voranzutreiben, braucht es ein Ökosystem aus Marken, Infrastruktur, Gesetzgebung und Investitionen“, sagt Pascal Brun, VP of Sustainability and D&I bei Zalando.

Eine unserer wichtigsten Strategien, um diese branchenweite Herausforderung anzugehen, ist Kollaboration: Im Mai 2024 haben wir einen wichtigen Schritt zur Stärkung unserer Kreislaufinitiativen unternommen, indem wir uns gemeinsam mit anderen führenden Marken und Einzelhändlern an The Fashion ReModel beteiligt haben. Das Ziel dieser Initiative besteht darin, Lösungen zu finden, um Hindernisse bei der Skalierung kreislauforientierter Geschäftsmodelle zu überwinden.

Wie erzielt man am besten branchenweite Wirkung?

The Fashion ReModel wird von der Ellen MacArthur Foundation geleitet, einer internationalen Wohltätigkeitsorganisation, die sich dafür einsetzt, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, um einigen der größten Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt sowie Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. Durch die Teilnahme hat sich eine Gruppe wegbereitender Unternehmen bereit erklärt, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um ihre kreislauforientierten Geschäftsmodelle zu fördern und individuelle Ziele für einen Mindestanteil der Einnahmen aus solchen Modellen bis 2028 festgelegt. „Das Ziel, das wir uns im Rahmen der Initiative The Fashion ReModel gesetzt haben, konzentriert sich auf das Wachstum unseres Gebrauchtwarengeschäfts, das unserer Ansicht nach entscheidend für den Wandel unseres Unternehmens ist“, erklärt Pascal Brun.

Gemeinsam werden die Teilnehmer eine aktive Rolle in den Arbeitskreisen des Projekts einnehmen und Lösungen für die größten Herausforderungen gestalten und entwickeln, die verhindern, dass kreislauforientierte Geschäftsmodelle zur Norm werden. „Wir freuen uns darauf, unseren Beitrag zu leisten, indem wir unsere Erfahrungen mit der Kreislaufwirtschaft offen teilen, lernen, experimentieren und uns mit Akteuren vernetzen, die bereit sind, etwas zu bewegen. Auf diese Weise können wir Erkenntnisse für das Unternehmen gewinnen, um weiterhin wirtschaftlich tragfähige Modelle zu entwickeln und zu skalieren, die zu unserem Netto-Null-Ziel beitragen können“, fügt Brun hinzu.

Neben Zalando beteiligen sich auch andere führende Modeunternehmen an The Fashion ReModel, darunter die H&M Group und ihre Marken (ARKET, COS und WEEKDAY), Arc'teryx, Primark und Reformation.

Unsere Teilnahme an The Fashion ReModel steht im Einklang mit unserer Strategie, als Wegbereiter für eine nachhaltigere Branche zu agieren, indem wir unsere einzigartige Position innerhalb unseres Ökosystems nutzen und als Katalysator, Vermittler und verbindendes Element fungieren, um gemeinsam mit den unterschiedlichsten Stakeholder-Gruppen eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Unser Ziel ist es, dass Kund*innen bewusster einkaufen, bewusster Kleidung tragen und sich damit gut fühlen. Gleichzeitig möchten wir Marken inklusive deren Wertschöpfungsketten dabei unterstützen, kreislauffähiger zu werden sowie Nachhaltigkeitsziele zu setzen und zu erreichen.

Erfahren Sie mehr über unseren Fortschritt beim Thema Kreislaufwirtschaft