Klimaschutz in der Modebranche mit FASHION LEAP FOR CLIMATE
Klimaschutz in der Modebranche mit FASHION LEAP FOR CLIMATE
Wie Marken wie Steve Madden FASHION LEAP FOR CLIMATE nutzen, um wissenschaftliche Ziele zu setzen und Nachhaltigkeit neu zu denken
Wie Marken wie Steve Madden FASHION LEAP FOR CLIMATE nutzen, um wissenschaftliche Ziele zu setzen und Nachhaltigkeit neu zu denken
Für Unternehmen, die ihre Klimaschutzstrategie voranbringen möchten, ist es entscheidend, Ziele zu setzen, die auf den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft basieren. Indem sie sich zu wissenschaftlich fundierten Zielen verpflichten, zeigen Modemarken, Einzelhändler und Lieferanten nicht nur Verantwortungsbewusstsein, sondern sichern auch die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen, schützen sie vor Umweltrisiken, erfüllen die zunehmende Forderung der Verbraucher*innen nach Nachhaltigkeit und sind den immer strengeren gesetzlichen Anforderungen stets einen Schritt voraus.
Doch die Festlegung solcher Ziele kann ein komplexer Prozess sein. Eine der größten Herausforderungen für Modeunternehmen besteht darin, genau und umfassende Daten zu sammeln. . Wieso ist das so schwierig? Die Modebranche ist arbeitsteilig organisiert, was bedeutet, dass Emissionen in verschiedenen Abschnitten der Wertschöpfungskette entstehen: Von der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung über die Produktion bis hin zum Transport und schlussendlich dem Verkauf im Einzelhandel. Um diese Emissionen idealerweise lückenlos nachverfolgen zu können, müssen Unternehmen mit einer Vielzahl von Lieferanten zusammenarbeiten, die möglicherweise nicht über die benötigten zuverlässigen Systeme verfügen, um wiederum deren eigene Emissionen zu erfassen..
An dieser Stelle kommt FASHION LEAP FOR CLIMATE ins Spiel. Das 2022 von Zalando, der ABOUT YOU Group, ASOS, BOOZT, Selfridges Group und YOOX NET-A-PORTER ins Leben gerufene Programm bietet eine kostenlose, achtwöchige Weiterbildung, die Marken mit dem nötigen Wissen und den passenden Werkzeugen ausstattet, um wissenschaftlich fundierte Ziele zu definieren.
Ein Beispiel für den Erfolg dieses Programms ist unser Markenpartner Steven Madden. Das Unternehmen trat 2022 FASHION LEAP FOR CLIMATE bei und ließ seine wissenschaftlich fundierten Klimaziele 2023 überprüfen.Diese Ziele bieten einen strukturierten Ansatz zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, stellen die Ausrichtung an globalen Klimazielen sicher und fördern mehr Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.
Wir haben mit Gregg Meyer, Chief Sustainability Officer bei Steve Madden, über die Erfahrungen des Unternehmens mit FASHION LEAP FOR CLIMATE gesprochen. Im nachfolgenden Interview erfahrt ihr, welche Herausforderungen und Erkenntnisse das Unternehmen auf seinem Weg gemacht hat.
Welche Erfahrungen haben Sie mit FASHION LEAP FOR CLIMATE gemacht?
Die Initiative FASHION LEAP FOR CLIMATE diente als Bildungssplattform und bot Einblicke sowohl in die drängenden Herausforderungen als auch hinsichtlich der Chancen im Bereich des Klimaschutzes. Das Programm erläutert die zentralen Prinzipien der Nachhaltigkeit und hilft dabei, die Geschäftsbereichezu ermitteln, die am dringendsten Aufmerksamkeit benötigen – von der Reduzierung von Emissionen bis hin zur Verbesserung der Transparenz entlang der Lieferkette.
Diese Initiative stattet uns mit den Werkzeugen aus, um besser mit unseren internen Teams und externen Partnern in Bezug auf Nachhaltigkeitsziele besser zusammenzuarbeiten. Während unsere globale Zentrale für alle unsere Unternehmen Ziele festlegte, die durch die Science Based Targets initiative (SBTi) validiert wurden, spielte FASHION LEAP FOR CLIMATE eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung unserer europäischen Niederlassung auf diese Herausforderung. Dadurch konnten wir von der Theorie zur Praxis übergehen und sicherstellen, dass das Thema Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil unserer operativen Denkweise und langfristigen Strategie wurde.
Insgesamt hat uns diese Erfahrung in unserem Ziel bestärkt, in der Branche mit gutem Beispiel voranzugehen, und dazu geführt, dass wir nicht nur den sich stetig weiterentwickelnden regulatorischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch die zunehmenden Nachhaltigkeitsanforderungen unserer Kund*innen und Partnerunternehmen erfüllen.
Während Steve Madden Europe diesen Prozess durchlief, tauchte auch unser Hauptsitz in New York tief in diesen Prozess ein, nutzte verschiedene Berater*innen und interne Teams, um zu lernen und letztendlich Ziele festzulegen. Die Teilnahme des europäischen Teams am LEAP-Programm erleichterte die Integration von Steve Madden Europe in diesen Prozess erheblich.
Was waren die größten Herausforderungen bei der Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele?
Die größte Herausforderung bestand darin, die erforderlichen Daten zu sammeln, um unseren ökologischen Fußabdruck in einer sehr komplexen Lieferkette zu ermitteln, und vor allem diese Datenerhebung kontinuierlich fortzusetzen. Glücklicherweise war unsere Unternehmenskultur gegenüber diesen Bemühungen weitestgehend aufgeschlossen, wenngleich es auch Herausforderungen gab.
Wie wichtig war die Zusammenarbeit mit anderen Marken während des Programms FASHION LEAP FOR CLIMATE?
Die Zusammenarbeit ist einer der wertvollsten Aspekte dieser Erfahrung. Nachhaltigkeit ist eine komplexe, branchenweite Herausforderung, die kollektive Anstrengungen erfordert. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Marken konnten wir Ideen austauschen, bewährte Praktiken teilen und die Herausforderungen und Lösungen besser verstehen, die speziell für den Modesektor
Welche langfristigen Veränderungen wird die Einführung wissenschaftlich fundierter Ziele Ihrer Meinung nach für Ihr Unternehmen mit sich bringen?
Die gesamte globale Organisation von Steve Madden entwickelt sich im Angesicht der Klimakrise weiter – nicht nur durch die Festlegung von Zielen, sondern auch durch die Suche nach zahlreichen Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen.Dazu gehören der Umstieg auf Materialien mit geringerem Kohlenstoffausstoß sowie andere Methoden zur Dekarbonisierung unserer Lieferkette.
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