#BlackHistoryMonth: 6 Fragen an THEBE MAGUGU

8. Februar 2022
Marken & Handelspartner

Einleitung

Diesen Februar stellen wir im Rahmen des Black History Month einige der inspirierenden Geschichten von Black-owned Businesses und den außergewöhnlichen Menschen hinter den Marken vor, mit denen wir bei Zalando zusammenarbeiten.

Zu guter Letzt haben wir uns mit Thebe Magugu getroffen, dem Gründer der gleichnamigen südafrikanischen Luxusmodemarke, die aus der kleinen Stadt Kimberly in Südafrika stammt. Thebe ist nach Johannesburg gezogen, um seinen Traum einer Karriere als Modedesigner, Photograph und Medienwissenschaftler zu realisieren. Wir wollten mehr über die Person Thebe Magugu und den Ursprung seines gleichnamigen Modelabels wissen und darüber hinaus erfahren, welche Rolle Zalando in diesem Entstehungsprozess gespielt hat. Außerdem wollen wir zeigen, was wir von der Marke in der Zukunft erwarten können.

6 Fragen an THEBE MAGUGU

1. Erzählen Sie uns etwas über die Geschichte von THEBE MAGUGU. Was hat Sie inspiriert, das Unternehmen zu gründen?

Mein Einstieg in die Modewelt entstand durch viele kleine Ereignisse in meiner Kindheit, wie zum Beispiel, als ich meine Familie beim Secondhand-Shopping begleitet und gesehen habe, wie sie sich dadurch veränderte.

Am Anfang war Mode für mich reine Ästhetik. Es ging letztendlich nur um das Endprodukt und den Look. Erst als ich an der Hochschule Modedesign, Modefotografie, Mode und Medien sowie Modetheorie studierte, habe ich erkannt, dass Mode auch als starkes Kommunikationsmedium fungieren kann.

Ich wollte eigentlich im Ausland studieren, doch das konnten wir uns nicht leisten. Darum fiel die Wahl auf Johannesburg. Letztendlich stellte sich das als unverhoffter Segen heraus, denn meine neu gefundene Begeisterung für Mode und die afrikanische Geschichte und Kultur waren die perfekte Mischung, aus der heraus mein Modelabel entstand. Heute betrachte ich mein Label als eine Art Enzyklopädie afrikanischer Geschichte, die ich der ganzen Welt zugänglich machen will, um unsere Kultur kennen und schätzen zu lernen.

2. Auf welche Kollektion freuen Sie sich am meisten?

Am meisten freue ich mich auf die Farben der GENEALOGY-Kollektion für die Sommersaison 2022, vor allem auf die Hybridised Bandana Prints in Kirschrosa und Apfelgrün, die als Blusen- und Rockset miteinander kombiniert oder auch einzeln und problemlos mit anderen Kleidungsstücken kombiniert getragen werden können. Es gibt Kleider, die sich ohne großen Aufwand in ein Tages- oder Abendkleid verwandeln lassen, mit interessanten und verspielten Aufdrucken und Details, die sowohl ästhetisch als auch funktional sind. Die Outwear ist so geschnitten, dass sie auch allein getragen werden kann (z. B. als Off-Shoulder-Trenchcoat oder als klassischer Vintage-Regenmantel).

3. Was waren die größten Herausforderungen, auf die Sie bei der Gründung Ihres Unternehmens gestoßen sind? Wie haben Sie diese Herausforderungen bewältigen können?

Ich sage immer gerne scherzend, dass ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen würde, ein eigenes Unternehmen führen zu müssen. Die Menge an Arbeit, die dahintersteckt, ist überwältigend. Die größte Herausforderung bei der Gründung eines Unternehmens ist, dass man so viele Rollen gleichzeitig übernehmen muss, vor allem am Anfang.

Die größten Schwierigkeiten hatte ich bei der Förderung und Finanzierung. Ich bin in einer glücklichen Familie aufgewachsen, doch vor allem als ich älter wurde hatten wir Geldsorgen. Irgendwann haben wir Cornflakes zum Frühstück, Mittag- und Abendessen gegessen und mussten in einem gefährlichen Stadtviertel wohnen. Als ich mir nicht einmal das mehr leisten konnte, bin ich bei Bekannten untergekommen. Was mich jedoch durch diese schweren Zeiten gebracht hat, war vor allem mein Glaube und meine Überzeugung, dass ich es irgendwann einmal schaffen würde, der Welt mit meiner Kreativität zu zeigen, dass man auch ohne Ressourcen tolle Dinge hervorbringen kann. 

Ich finde, nur so kann es wirklich vorwärts gehen. Man braucht Leidenschaft, wenn man wirklich etwas erreichen möchte. Heute bin ich ständig auf der Suche nach neuen Chancen und Möglichkeiten, mein Unternehmen durch laterale Diversifikation zu erweitern, damit wir gleich mehrere Standbeine haben. Meine Kindheit hat dafür gesorgt, dass ich mir stets der Tatsache bewusst bin, dass mein Unternehmen in kürzester Zeit scheitern könnte. Um zu überleben und Erfolg in dieser Welt zu haben, muss man smart (und manchmal auch etwas paranoid) sein. Mein Ziel ist es, mein Unternehmen langfristig erfolgreich zu machen.

4. Wie hat Ihre Herkunft und Ihren Werdegang als Unternehmer beeinflusst?

Ich bin von Natur aus neugierig, was sich in meiner Marke widerspiegelt. Bei jeder neuen Kollektion lerne ich als Schöpfer genau so viel wie als außenstehende Person oder die Person, die meine Mode trägt, denn sie ist eine Mischung aus Geschichte, Kultur, Interviews und meinen eigenen Gefühlen. Gleichzeitig bin ich aber auch zurückhaltend – was ich nicht verbal kommunizieren kann, drücke ich durch meine Kleidung aus.

Deshalb liebe ich meine Arbeit so sehr: Ich kann Dinge tun, durch die ich mich verständigen und ausdrücken kann. Meine Identität lässt sich auf interessante Weise in meiner Marke wiedererkennen: Sie besitzt einen Bezug zur Politik in Südafrika, doch ich glaube, dass jeder Mensch auf der Welt mindestens ein Element für sich selbst wiedererkennt.

Die Kollektion S22 dreht sich um bestimmte Bilder aus der Vergangenheit, doch jeder Mensch weltweit weiß, was Familie bedeutet. Die AW21-Kollektion hat sich an afrikanischen Heilern orientiert, aber Spiritualität gibt es überall auf der Welt. SS21 wurde von südafrikanischen Spionen inspiriert, doch Spionage fasziniert alle Menschen auf der Erde. Ich bin davon überzeugt, dass die Person Thebe und die Marke Thebe tief miteinander verwurzelt sind.

5. Was erwarten Sie sich von der Zusammenarbeit mit Zalando?

Zalando bietet mir eine Plattform, um meine Geschichte zu erzählen und durch die hohe Reichweite Menschen meine Marke vorzustellen. Das Wichtigste für einen Designer, vor allem für aufstrebende Designerinnen und Designer, ist die Markenbekanntheit und Handelspartner, und Zalando bietet mir beides.

6. Welche Pläne gibt es für THEBE MAGUGU für das Jahr 2022?

Gerade nach der Pandemie befand ich mich in einer Situation, in der ich darüber nachgedacht habe, wie ich neben meiner Kleidung einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Ein Begriff, der mich 2022 inspiriert hat, ist PURPOSE (Zweck). Deshalb möchte ich Projekte und Kollaborationen mit Menschen starten, die sich positiv auf deren Community auswirken. Was ich für meine Marke geplant habe, soll genau diesen Zweck unterstützen: Jeder Vertrag für neue Projekte und Kollaborationen in diesem Jahr sollen auch eine Klausel enthalten, die den sozialen Zweck dieser Vorhaben festigt.

Es wird von unserer Seite viel Neues zu hören geben und wir freuen uns auf ein spannendes Jahr für THEBE MAGUGU.

Thebe Magugu ist ab März 2022 auf Zalando verfügbar. Wenn du neugierig geworden bist, kannst du dir aber jetzt schon die Kollektion ansehen

Ist dein Unternehmen ein Black-Owned-Business?

Wenn du Mode-, Beauty-, Sport- oder Lifestyleprodukte anbietest, könnten wir zusammenarbeiten, um deine Marke in ganz Europa bekannt zu machen. Egal wie groß deine Marke ist: Wir bieten dir Lösungen, um dich beim Unternehmenswachstum zu unterstützen und eröffnen dir Zugang zu 46 Millionen Kund*innen in 23 Ländern.

Schreib uns den Namen und die Website deines Unternehmens unter partnership@zalando.de.

Unser Ziel ist es, #InclusiveByDesign zu sein. Um unser Portfolio zu diversifizieren und unsere potenziellen und bestehenden Kund*innen besser zu repräsentieren, möchten wir im Jahr 2022 mindestens 70 Black-owned Brands in unsere Familie mitaufnehmen. Klicke hier, um unsere Do.BETTER Strategie für mehr Vielfalt und Inklusion kennenzulernen und mehr über unsere Eigenverpflichtung zu erfahren.