Unsere Logistics Storys

Alina zog von Rumänien nach Erfurt, weil ihr ihre Eltern Zalando als guten Arbeitgeber empfahlen. Nun arbeiten die drei gemeinsam im Wareneingang unseres Logistikzentrums und fühlen sich richtig wohl.

Wenn Alina mit ihren Eltern nach Feier­abend zusammensitzt, dann sprechen sie auch mal über die Arbeit. Ziemlich normal – das kommt in den besten Familien vor. Das Besondere in diesem Fall: Alina und ihre Eltern arbeiten zusammen bei uns im Logistikzentrum. Alle drei im Wareneingang, dem sogenannten Receive, und in der gleichen Schicht. Mutter Maria und Vater Cristian sind seit März 2021 dabei. Sie rieten ihrer Tochter, ebenfalls bei Zalando anzufangen: „Sie haben mir erzählt, dass sie den ganzen Tag mit Kleidern und Schuhen arbeiten“, erinnert sich Alina und grinst: „Das gefiel mir. Ich bin jemand, der sich gern schick anzieht.“ Also kam sie im Frühjahr 2023 zu uns.

Die Mode war aber nur ein Grund, warum es Alina aus der rumänischen Kleinstadt Câmpeni nach Erfurt zog. „Ich wollte auch sehen, wie es ist, in einem anderen Land zu leben – und mein eige­nes Geld verdienen“, sagt sie. Zielstrebig, wie die 22­-Jährige ist, stellte sie ihr Studium im Fach Finance and Banking kurzerhand auf online um und begann, Deutsch zu lernen. Ihre Sorge, in Deutschland keine Freund*innen zu finden, zerstreute sich rasch.

„Ich habe bei Zalando ganz viele Menschen in meinem Alter getroffen und kann es immer kaum erwarten, zur Arbeit zu kommen und sie zu treffen“, sagt Alina. Was sie auch mag, ist die organisierte Arbeitsumgebung. Als Beispiel nennt sie die T-Shirt-Farben der Belegschaft: Schwarz für Logistik­mitarbeiter*innen, Orange für die Team­leitung und Weiß für die Abteilungsleitung. Was ihr nächstes Ziel ist? „Vielleicht trage ich auch schon bald ein orangefarbenes T-Shirt", sagt Alina lächelnd. Vollkommen klar: Sie ist gekommen, um zu bleiben.

Ralf, Abteilungsleiter in unserem Logistikzentrum in Mönchengladbach, steht in seiner Freizeit am liebsten mit seiner Band „Randgebeat“ auf der Bühne – wie kürzlich beim Zalando Family Day.

Karnevalsmusik? Ganz falsch. „Rockige Volksmusik machen wir“, sagt Ralf und schaut gespielt streng, das Wort hat er wohl ein paar Mal zu oft gehört. Dann lächelt er sofort wieder. Denn es ist ja so: Mit seiner Band macht er Musik, die die Stimmung hebt. Er singt Lieder, die Menschen zum Tanzen bringen. Und viele Auftritte fallen tatsächlich in die Kar­nevalszeit. Hört man aber hin, klingen die meisten Songs kein bisschen nach traditionellem Schunkeln, sondern rockig und nach wildem Tanz. Wie Ralfs Stimme. „Der Adrenalinschub, wenn wir auf der Bühne stehen, und das Gefühl, gemeinsam etwas zu schaffen, sind unbeschreiblich“, sagt er. Wenn Ralf über sein Hobby spricht, merkt man: Er brennt dafür. Er kniet sich hinein. Wenn er auftritt, braucht er kein Notenblatt.

Der 63-­jährige Abteilungsleiter im Out­bound, wo die Zalando-Bestellungen gepackt und verschickt werden, ist mit Leib und Seele Musiker. Seine erste Gitarre erbte er von seiner Oma. Vor rund 40 Jahren sang er das erste Mal vor Publikum. Seine aktuelle Band heißt „Randgebeat“; der Name spielt mit dem deutschen Wort Randge­biet und dem englischen „beat“. Neben Ralf als Sänger sind ein Gitarrist, ein Bassist, ein Keyboarder, ein Schlagzeu­ger und ein Techniker dabei. „Wir sind eine Coverband für Kölsch­Rock, Pop und Balladen und spielen immer live“, sagt Ralf. Und zwar das ganze Jahr – auf Privatfeiern, in Kneipen und auf Schüt­zen-­ und Betriebsfesten. So auch beim Zalando Family Day in Mönchengladbach, bei dem Mitarbeiter*innen von Zalando ihren Familien und Freund*innen ihre Arbeit zeigen können. Übrigens ein Auftritt, der Ralf eine besondere Ehre war. Er hat ihn, wie sollte es auch anders sein, gerockt.

Atsu sorgt als Instandhaltungstechniker am Standort Lahr im Schwarzwald dafür, dass alle Maschinen rund laufen. Seine Entscheidung für Zalando nennt er eine der besten seines Lebens.

Atsu packt aus. „Hier, meine wichtigsten Werkzeuge habe ich immer dabei“, sagt er und holt nacheinander Ratsche, Taschenlampe, Schraubendreher und einen Gabelschlüssel aus seiner Hosentasche. Dann hält er noch ein Röllchen hoch: „Ein Ersatzteil für den Bagsorter. Wenn mal eins ausgetauscht werden muss, bin ich vorbereitet.“  Der Bagsorter ist eine Sortiermaschine mit rund 700.000 Taschen. Im Wareneingang kommt jeweils ein Produkt in eine Tasche und wird mit dem RFID-Chip der Tasche verknüpft. So weiß das System, wo welche Ware lagert, und stellt bei einer Bestellung automatisch die benötigten Taschen.

Atsu lächelt, er sieht zufrieden aus. Als Instandhaltungstechniker im Team Materialflusstechnik (MFT) ist er zuständig für alles, was sich bewegt – wie Wannen, Taschen und Roboter. Er hat ein Ohr für Motorengeräusche, hat Monitore im Blick, prüft Weichen, Ketten und Ölstand und vieles mehr. „Das ist genau mein Ding!“, sagt er.

Aufgewachsen ist der 34-Jährige in einem Kinderheim in Bawjiasi, nahe der ghanaischen Hauptstadt Accra. Dort studierte er auch Marketing und lernte seine Frau Maren kennen. 2013 zogen die beiden in Marens badische Heimatgemeinde Appenweier. Als Atsu feststellte, dass er in Deutschland keinen Job im Marketing bekommen würde, machte er eine Lehre als Maschinen- und Anlagenführer. 2020 stieg er bei uns in der MFT ein. „Eine der besten Entscheidungen meines Lebens“, sagt Atsu. Die Technik und sein Job liegen ihm einfach. Seit vergangenem Jahr engagiert er sich auch im Betriebsrat.

Zusätzlich qualifiziert sich Atsu freitags und samstags zur Elektrofachkraft und wird dabei von Zalando unterstützt. „Wenn ich am Ende das IHK-Zertifikat habe, darf ich nicht nur an die Mechanik, sondern auch an die Elektronik unserer Maschinen ran“, sagt Atsu. Er freut sich schon darauf. Falls es neue Werkzeuge gibt: In seiner Tasche ist noch Platz.